FilminhaltContent

Beim "Containern", im englischen auch "Dumpster Diving" genannt, finden sich so manche Leckereien. Hier sieht man die Ausbeute aus einer amerikanischen Supermarkttonne.

 

Deutschland
Ein Wurmkompost auf dem Balkon einer vierköpfigen Berliner Familie sorgt geruchlos das ganze Jahr über für wertvolle Erde für die Balkonpflanzen. Die Würmer verspeisen den gesamten Biomüll, die braune Komposttonne konnte ganz abgeschafft werden.

Auf einem Sperrmüllflohmarkt in Berlin finden alte Gegenstände wie Toaster, Geschirr und Kleidung wieder neue Liebhaber/innen. Das spart denjenigen, die die Dinge wegwerfen den Weg zum Recyclinghof und ermöglicht den BesucherInnen des Sperrmüllflohmarkts kostenfreie Schnäpppchen.

Frankreich
Eine Studierendenkooperative in Südfrankreich an der über 500 Menschen beteiligt sind, bezieht Obst und Gemüse direkt vom lokalen Bauern. Für die Produkte wird ein Jahr im Voraus ein fester Preis vereinbart. So hat der Bauer eine Einnahmegarantie, das erleichtert ihm das Wirtschaften in Bioqualität. Die Umwege im Vertrieb der Lebensmittel über Großhändler, LKW-Transport und Supermarkt entfallen. Auch Verpackungen sind überflüssig, denn der Bauer packt alle Produkte direkt vom Feld in seinen Transporter, mit dem er die Ware zu den Studierenden in die Stadt bringt. In Aix-en-Provence findet die Ausgabe im Studierendengarten nahe der Universität statt – selbstverständlich bringen die jungen Leute ihre eigenen Taschen und Beutel für die frischen Lebensmitel mit.

Auch in London gibt es einen Laden, in dem alle Lebensmittel unverpackt verkauft werden. Die KundInnen nehmen ihre Behältnisse für Nudeln, Seife und Öl einfach von zu Hause mit. Foto: London Permaculture

Italien
Von einer Journalistin in Rom wollen wir wissen, wie sie es schafft mit einer einzigen Mülltonnenfüllung im Jahr auszukommen. Sie zeigt uns ein Geschäft, in dem es Nudeln, Marmelade, Milchprodukte und sogar Shampoo zum Selbstabfüllen gibt.

In Bologna lässt ein sogenannter Garbology Experte, der sich auf die Wissenschaft vom Müll spezialisiert hat, seine Studierenden eine Woche lang den eigenen Müll sammeln, um ihn anschließend im Seminar zu analysieren.

Zwischen den Geschichten aus den drei Ländern hinterfragen animierte Zwischensequenzen die Umweltbilanz von Produkten, die wir täglich wegwerfen: Welche CO2-Emissionen hat eine PET-Flasche im Vergleich zu einer aus Glas? Wie hoch ist der Holzanteil bei einem Kaffeebecher vom Bäcker? Ist es ökologisch sinnvoll einen Joghurtbecher auszuspülen, bevor man ihn wegwirft? Wie ist die Umweltbilanz von Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais oder Zuckerrohr im Vergleich zu den handelsüblichen Materialien aus Plastik?

Dir fallen Projekte zur Müllvermeidung ein, die wir filmen sollten? Dann schreib an: Kerstin Schnatz, Projektkoordination, E-Mail: presse(at)strahlendesklima.de

Kommentare sind geschlossen.